Extremsportler Guido Kunze: „Grenzen erreichen Grenzen verschieben“ – was haben Wirtschaft und Sport gemeinsam?

Es gibt einige Parallelen zwischen Wirtschaft und Sport. In beiden Bereichen geht es darum, Ziele zu erreichen und sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. In der Wirtschaft können diese Herausforderungen darin bestehen, ein Unternehmen erfolgreich zu führen, neue Märkte zu erschließen oder sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Im Sport können es das Erreichen von Leistungsziele, der Gewinn von Wettkämpfen oder das Meistern neuer Techniken sein. In beiden Bereichen ist es wichtig, motiviert und engagiert zu bleiben, um die eigenen Grenzen zu verschieben und Fortschritte zu erzielen.

„‚Ich kann das nicht‘ würde ich nie sagen, bevor ich es nicht ausprobiert habe – egal, worum es geht.“ – so Guido Kunze. Seine Extremsport-Projekte bereitet er monate- bis jahrelang vor.

In der Jahrtausendwende hatte Extremsportler Guido Kunze begonnen, Ultraläufe zu absolvieren. Der Träger mehrere schwarzer Gürtel im Kampfsport, rannte unter anderem Nonstop 340 km über die Höhen des Thüringer Waldes, durchquerte die Insel Reunion, lief mehrere Tage durch die Sahara, durch die Wüste Jordaniens und im Tal des Todes Death Valley, 217 km bei über 40 Grad. Kunze hält mehrere Weltrekorde, den ersten stellte er auf mit der schnellsten Zeit durch Australien mit dem Fahrrad. Davor ging es 5000 km durch die USA, er fuhr die Tour de France nonstop und überholte die Profis, schaffte es mit dem Fahrrad bis auf 6233 m auf den Ojos del Salado, was Weltrekord bedeutet, bekam eine Audienz beim Papst zu der er in 86 Stunden die 1600 km von Erfurt nach Rom fuhr, brachte 50 kg Kakaobohnen mit dem Rad aus Ecuador und Kolumbien nach Erfurt. Seine letzte Reise führte den zweifachen Familienvater und seine Frau Gaby in die Mongolei, wo er mit dem Rad so schnell wie kein Anderer von der russischen Grenze an die Chinesische Grenze führ.

(Foto: Christian Habel)